Dienstag, 30. November 2010

Erdbeben

Erdbeben-Schäden in Talca.
Was das große Februar-Erdbeben auf dem Friedhof von Valparaiso angerichtet hat, war ja bereits einigermaßen makaber. Aber was wir in Talca zu sehen bekommen, ist im Vergleich fast schon schockierend. Die Stadt befindet sich relativ nah am damaligen Epizentrum, die Folgen des Erdbebens sind überall zu sehen. Fast alle Häuser älteren Datums haben erhebliche Schäden davon getragen. Manche in einfacherer Bauweise sind auch komplett eingestürzt.

Für die Aufbauarbeiten sind viele Bauarbeiter in der Stadt, die Hotels und Hostals sind deshalb weitgehend ausgebucht. Die Traveller weichen in eine Lodge vor den Toren der Stadt aus. Auch Andrea, Martin und ich. Von dort aus machen wir eine Tageswanderung im Nationalpark "Altos de Lircay" und besuchen für drei Tage die Lama-Lodge in den Bergen, die den selben Besitzern gehört. Dort wiederum sind wir einen Tag per Pferd unterwegs und genießen ansonsten die Abgeschiedenheit.
Trauma vorbei: Versöhnung zu Pferd.

Allerdings wackelt auch dort die Erde. Einmal nachts, einmal am Morgen. Für chilenische Verhältnisse sind das bloß Mini-Erdbeben. Mir aber reicht's für einen ordentlichen Schrecken.

Dafür hat der gemeinsame Ausritt immerhin ein altes Trauma geheilt. Wie bereits berichtet, hat Andrea vor mehr als 20 Jahren meinen ersten Reitversuch subversiv unterlaufen (siehe Eintrag vom 20. Juli). Jetzt feiern wir Versöhung zu Pferd...

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