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Salar de Uyuni, eine spektakulär schöne Landschaft. |
Wie auch immer: Uyuni selbst ist sowieso nur Durchgangsstation zur gleichnamigen Salzwüste. Von hier aus starten die Tourveranstalter. Ich folge einer Empfehlung und buche bei Colgue Tours. Was sich am nächsten Morgen insofern als Fehler herausstellt, weil eine 14-köpfige Pauschal-Touristen-Gruppe aus Frankreich dasselbe getan hat. Nichts gegen Franzosen. Aber diese (gefühltes Alter zwischen 50 und 100) gehen mir an die Nerven.
Auf der Insel Incahuasi wachsen viele Säulen-Kakteen. |
Sei es drum. Die Hauptsache ist die Landschaft. Und die ist tatsächlich atemberaubend. Nicht nur wegen der großen Höhe (3600 bis 4200 Meter), sondern weil wir durch eine irreale Szenerie fahren. Blendend weiß leuchtet die platte Salzkruste, die bis zum Horizont reicht. Hintergrund: Die Salar de Uyuni ist Teil eines prähistorischen Salzsees, von dem an dieser Stelle eine Salzwüste übrig geblieben ist.
Der steinerne Baum |
Weniger erfreulich sind dafür die Unterkünfte während dieser Tour. Nur so viel: Drei Tage ist keine Dusche in Sicht... Immerhin: Die erste Nacht ist insofern reizvoll, als wir in einem Salzhotel schlafen. Die Wände, die Stühle, die Tische - alles ist aus Salzziegeln gebaut.
Bedauerlichweise gibt es auch einen Abgang zu beklagen. Eine von meinen drei Jeans kolabiert. Es ist ein hässliches Geräusch, mit dem sich ihr Verableben ankündigt. Raaaaaaaatsch macht es beim Einsteigen in den Jeep - und es gibt ein Loch an einer nicht gesellschaftsfähigen Stelle. Kurz darauf platzt auch noch der Hauptknopf ab. Da ist nichts mehr zu retten. Zum Glück habe ich in Peru einen Poncho gekauft. Bisher war es mir zu peinlich, ihn zu tragen. Jetzt verhütet er Peinlicheres...
Laguna Colorada: Eigentlich war mir der Poncho peinlich, jetzt verhütet er Peinlicheres. |
Den anderen geht es allerdings ähnlich: Der Wind ist so stark, dass es niemand länger als zwei oder drei Minuten außerhalb des Jeeps aushält. Das warme Natur-Thermalbad, wo sich die anderen Touristen aufwärmen, scheint daher verlockend. Aber allein die Idee, auch nur ein Kleidungsstück abzulegen, ist völlig undenkbar.
Für meine französischen Freunde und mich ist derweil der Moment des Abschieds gekommen. Nächstes Ziel unserer Jeeps ist die bolivianisch-chilenische Grenze. Von hier aus werden wir mit dem Bus nach San Pedro de Atacama gefahren. Das Ende unseres gemeinsamen Trips. Merci - und auf Nimmerwiedersehen!
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