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Flamingos machen den Abflug: Laguna de Chaxa im Salar de Atacama (Chile). |
Es ist ein mittelprächtiger Kulturschock. Er beginnt etwa 300 Meter hinter der Grenze. Diesseits bin ich seit Tagen auf Schotterpisten unterwegs gewesen. Staubig und gar nicht gut fürs Kreuz. Die letzte Asphaltstraße, die ich irgendwo hinter La Paz gesehen habe, ist gefühlte Wochen weit weg. Jenseits geschieht dann das Wunder: Mitten in der Wüste hebt sich ein Schlagbaum (der buchstäblich im Nichts steht und den sich die Bolivianer gönnen, obwohl es an der Grenze zu Chile nicht mal einen Zaun gibt) und nach nur wenigen Minuten erreicht der Bus eine geteerte Straße. Laufruhig und sauber, unfassbar!
Rund 2000 Höhenmeter geht es runter, dann landen wir im Tal, in dem sich die chilenische Atacama-Wüste erstreckt. Zwar habe ich es eilig, weil ich zwei Tage später meine alte Schulfreundin Andrea in Santiago de Chile treffen will. Aber ich liebe Wüsten - für ein klein bisschen Power-Sightseeing muss einfach Zeit sein!
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Valle de la Luna |
Am Sonntag schaffe ich dann - bevor es am Nachmittag per Bus Richtung Santiago geht - noch eine Tour, diesmal in den Salar de Atacama. Anders als im bolivianischen Pendent ist die Salzpfanne hier nicht hart und platt, sondern sehr uneben - Folge stark schwankender Wasserstände. Schon kurz nach Sonnenaufgang sind wir da, um die Flamingos zu beobachten. Okay, es ist kalt und ich habe nur vier Stunden geschlafen. Aber das macht mir gar nichts: Bis in die Hauptstadt braucht der Bus nachher satte 23 Stunden! Genug Zeit zum Aufwärmen - und zum Ausschlafen...
Mehr Fotos aus der Atacama-Wüste
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