
Die meist spanischsprachigen Texte sind dabei längst nicht immer so fröhlich, wie es die Schunkel- und Polka-Musik suggeriert. Ich habe mir mal einen kompletten Text von einem Mexicaner übersetzen lassen. Darin ging es um den Boss einer Drogen-Mafia, der sich über seine Probleme mit der Konkurrenz und der Polizei auslässt.
Für eine Weile ist das ja auch alles schön und gut. Aber länger als eine Stunde schunkeln meine Nerven nicht mit. Ein Problem ist das vor allem bei Busfahrten. Viele Fahrer lieben es, unterwegs laute Banda-Musik zu hören. Sie entspannt es, ich bin nach acht Stunden ein laufendes Stress-Hormon...

Nun gut, dieses Elend ist bald vorbei. Denn ich bin in Oaxaca, meiner letzten Station in Mexico. Hier wird noch kräftig geschunkelt. Doch schon in Guatemala ist Banda kein Thema mehr.
Die Stadt ist ein Highlight einer jeden Mexico-Reise. Besonders berühmt sind die historische Altstadt (Foto oben) und das Kunst-Handwerk, dessen bunt-naiver Stil sich längst auch bis Europa verbreitet hat. Auch eine Literatur-Szene gibt es - inklusive einer Art Bücherbummel (Foto rechts).
Ich erkunde die Stadt mit einem jungen Franzosen, Aurélien, den ich an der Pazifik-Küste kennengelernt habe. Soweit sich unsere Reiseroute überschneidet, reisen wir gemeinsam - das ist sicherer und billiger. Wir unterhalten uns auf Spanglish, weil er besser Spanisch und ich besser Englisch kann. Klingt komisch - aber funkioniert. Bloß das Wort für Schunkeln, das hat uns in beiden Sprachen gefehlt...
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Hörprobe Banda-Musik
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