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Geschichte mit Gesicht: Kein Krieger der Terracotta-Armee gleicht dem anderen. |
Da stehen sie nun die Krieger, aufgereiht wie die Orgelpfeifen, und sollen ihren Kaiser beschützen, der vor rund 2000 Jahren starb. Seine Terracotta-Armee ist eine der wichtigsten historischen Stätten Chinas, nahe der Stadt Xi'an, die ich zurzeit besuche. Doch wie ich den Figuren von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehe, sind mir die Lebenden gerade viel wichtiger.
Yuan ist 24 Jahre alt, ich habe ihn zufällig im Linienbus zur Ausgrabungsstätte kennengelernt. Wir unterhalten uns schon die ganze Zeit sehr angeregt. Doch ausgerechnet in der Haupthalle, wo 1800 Krieger versammelt sind, kommen wir zum Kern. Üblicherweise reden Chinesen nicht gern über Politik, schon gar nicht mit Ausländern. Dieser hier aber nimmt kein Blatt vor den Mund.
Er studiert Kommunikation und nutzt die Semesterferien, um im Land herumzureisen. Was er später mal arbeiten möchte? Vielleicht etwas in Richtung Organísation, bei einer Firma. Journalist, darüber habe er wohl auch nachgedacht. Offizielle Sichtweisen zu verlautbaren, das aber wäre nicht sein Ding. Den meisten Chinesen sei bewusst, dass sie von der Regierung stets nur die halbe Wahrheit erführen. Er wolle sich nicht zu deren Büttel machen. Und wenn er ins Ausland ginge, immerhin spricht er gut Englisch? Nein, er will in der Nähe seiner Eltern bleiben, die würden bald alt sein und Pflege brauchen. Viel Hoffnung auf eine baldige demokratische Wende in seiner Heimat hat Yuan Zeng nicht. Ja, es gebe einen Wandel - und der werde letztlich auch zur Öffnung des Landes führen. Aber das könne 50 Jahre, 80 Jahre, vielleicht auch 100 Jahre dauern.
Yuan ist 24 Jahre alt, ich habe ihn zufällig im Linienbus zur Ausgrabungsstätte kennengelernt. Wir unterhalten uns schon die ganze Zeit sehr angeregt. Doch ausgerechnet in der Haupthalle, wo 1800 Krieger versammelt sind, kommen wir zum Kern. Üblicherweise reden Chinesen nicht gern über Politik, schon gar nicht mit Ausländern. Dieser hier aber nimmt kein Blatt vor den Mund.
Er studiert Kommunikation und nutzt die Semesterferien, um im Land herumzureisen. Was er später mal arbeiten möchte? Vielleicht etwas in Richtung Organísation, bei einer Firma. Journalist, darüber habe er wohl auch nachgedacht. Offizielle Sichtweisen zu verlautbaren, das aber wäre nicht sein Ding. Den meisten Chinesen sei bewusst, dass sie von der Regierung stets nur die halbe Wahrheit erführen. Er wolle sich nicht zu deren Büttel machen. Und wenn er ins Ausland ginge, immerhin spricht er gut Englisch? Nein, er will in der Nähe seiner Eltern bleiben, die würden bald alt sein und Pflege brauchen. Viel Hoffnung auf eine baldige demokratische Wende in seiner Heimat hat Yuan Zeng nicht. Ja, es gebe einen Wandel - und der werde letztlich auch zur Öffnung des Landes führen. Aber das könne 50 Jahre, 80 Jahre, vielleicht auch 100 Jahre dauern.
Und so diskutieren wir, während wir an den Ton-Kriegern vorbeischlendern. Jeder von denen hat übrigens ein eigenes Gesicht, einen eigenen Charakter. Spannend, die Vergangenheit! Genauso wie die Gegenwart...
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Spaziergang auf der alten Stadtmauer von Xi'an. |
WAS SONST NOCH WAR
Ifon-Klon. Es ist Zeit für ein neues Handy. Und weil man auch Raubkopien am besten an der Quelle kauft, habe ich in China mittlerweile schon jeden zweiten Handy-Shop besucht. Zwecks Preisvergleich. Lange habe ich geschwankt zwischen dem original Samsong und den Konkurrenz-Modellen von Nokai, Sony Eirricson und dem Ifon. Allerdings sahen die Teile alle nicht sonderlich stabil aus. Also habe ich mich schließlich für das M9 von Meizu entschieden. Das ist ein seriöser und gut gemachter I-Phone-Klon. Sieht aus wie ein I-Phone, hat dieselben Funktionen - aber ist fast die Hälfte billiger. Schlechtes Gewissen wegen Apple? Nicht die Bohne!
Ifon-Klon. Es ist Zeit für ein neues Handy. Und weil man auch Raubkopien am besten an der Quelle kauft, habe ich in China mittlerweile schon jeden zweiten Handy-Shop besucht. Zwecks Preisvergleich. Lange habe ich geschwankt zwischen dem original Samsong und den Konkurrenz-Modellen von Nokai, Sony Eirricson und dem Ifon. Allerdings sahen die Teile alle nicht sonderlich stabil aus. Also habe ich mich schließlich für das M9 von Meizu entschieden. Das ist ein seriöser und gut gemachter I-Phone-Klon. Sieht aus wie ein I-Phone, hat dieselben Funktionen - aber ist fast die Hälfte billiger. Schlechtes Gewissen wegen Apple? Nicht die Bohne!
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Besser als ein Samsong: Mein Iphone-Klon. |
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