Freitag, 22. April 2011

Runterkommen auf Jeju Island

Angeblich Schauplatz der meisten koreanischen Daily-Soaps: die Ferieninsel Jeju.
Die Tage bis zur Rückreise sind gezählt. Am 27. Februar geht es heim nach Deutschland. Vor dem großen Sprung gönne ich mir noch ein paar Tage Verschnaufpause auf Jeju Island, der Haupt-Ferieninsel der Koreaner. Ein bisschen Sightseeing, ein bisschen Rumhängen, ein bisschen Wind durchs Hirn pusten lassen. Das ist schon alles, was ich hier mache. Runterkommen nach der langen Reise...

Ist das Kunst?
Zweierlei wird mir vor allem anderen in Erinnerung bleiben: Da ist zum einen das so genannte Loveland, das damit wirbt, erotische Werke koreanischer Kunststudenten auszustellen. Tatsächlich handelt es sich um eine Art Vergnügungspark für die ganze Familie. Vati, Mutti und Kind schlendern zwischen halb-schlüpfrigen und halb-albernen Skulpturen durch den kleinen Park. Ganz schön skurril!

Und dann ist da noch der 19-jährige hochintelligente Niederländer, den ich im Hostel kennen gelernt habe. Schon seit zwei Jahren studiert er an der Uni Medizin. Das freilich kuriert keine merkwürdigen Ansichten. Geschichte sei keine Wissenschaft, behauptet er kühn. Um in anderem Zusammenhang später freimütig zu bekennen, er habe bei der letzten Wahl für Geert Wilders gestimmt. Wegen der ganzen radikalen Islamisten in den Niederlanden. Ich lerne: Jede Jugend muss ihre eigenen Fehler machen. Und: Intelligenz allein ist längst nicht alles...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen